Risikogroppe: Welche Personen haben ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterkrebs?
Der Gebärmutterkrebs wird als Hauptursache durch humane Papillomviren ausgelöst. Den Forschern sind insgesamt weit über 100 Typen der HP-Viren bekannt und man geht davon aus, dass etwa ein Drittel davon in der Lage ist, die Scheide, den Genitalbereich und den Gebärmutterhals zu befallen. Von diesen HPV-Typen wiederum gibt es zum einen solche, die ein niedriges Risiko haben und vermutlich keinen Gebärmutterhalskrebs sondern nur Condylome – also relativ harmlose Genitalwarzen – hervorrufen können und zum anderen solche HP-Viren, die ein hohes Risiko bergen, Zellveränderungen hervorzurufen, die dann als Vorstufe des Gebärmutterhalskrebs gelten.
Bezogen auf die Entstehung von Gebärmutterkrebs, kann man sagen, dass unter anderem folgende Personengruppen ein erhöhtes Risiko haben, zu erkranken:
- Frauen, die Rauchen (Rauchen begünstigt die Entstehung von Tumoren allgemein)
- übergewichtige Frauen
- Frauen, die früh die erste Menstruation hatten
- Frauen, die erst spät in die Wechseljahre gekommen sind
Da Gebärmutterhalskrebs aufgrund einer Virusinfektion zustande kommt, muss man eigentlich auch sexuell aktive Frauen zur Risikogruppe zählen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das Risko nur dadurch erhöht ist, weil sich die Infektion über sexuellen Kontakt übertragen läßt. Das gilt natürlich auch von Frau zu Mann, der es dann wieder auf eine andere Frau übertragen kann. An einer HPV Infektion erkranken im Laufe des Lebens viele Menschen mindestens einmal. Meistens jedoch ohne Symptome zu bemerken. Nur in sehr seltenen Fällen entwickelt sich aus dieser Infektion eine Krebserkrankung.